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Biographien

Toni Seiler
Toni Sailer, am 17.11.1935 in Kitzbühel geboren, wuchs in einer richtigen Skifahrerfamilie auf. Schon sein Vater, Anton Sailer, der sich 1914 als Spenglermeister in Kitzbühel niedergelassen hatte, gehörte zu den besten Skiläufern der Region.

Vater Anton legte mit einer behutsamen Ausbildung im Alpinen Skilauf schon damals den Grundstein für die späteren Erfolge. Obwohl der kleine Toni bei Sprüngen über die Sprungschanze 40m stand, verbot der Vater das Skispringen. Nach dem erfolgreichen Abschluß der Handelsschule in Schwaz begann die Rennkarriere erst richtig. Nach den Erfolgen in der gesamten österreichische Jugenklasse gewann er bereits mit 15 in der Nationalklasse. Fast beendete jedoch ein schwerer Trainingssturz mit Schien- und Wadenbeinbruch die Skiläuferkarriere. Nach Genesung und nach beruflicher Weiterbildung bestand Toni als bester die Gesellenprüfung als Spengler und Glaser. Die berufliche Ausbildung stand zu dieser Zeit im Vordergrund, obwohl das großartige Skitalent erhalten blieb.

Trotzdem wurde Toni Sailer in die Olympiamannschaft für die Olympischen Spiele in Cortina d´Ampezzo berufen. Als Italiens Staatspräsident die Spiele im Herzen der Dolomiten am 16.Jänner 1956 eröffnete dachte wohl noch niemand an den großartigen Olympiaerfolg von Toni Sailer.

Am Beginn der alpinen Bewerbe stand der Riesenslalom. Mit sechs Sekunden Vorsprung gewinnt Toni Sailer vor Anderl Molterer und Walter Schuster. Im Slalom, übrigens im ersten Durchgang mit 80 und im zweiten Durchgang mit 92 (!!!) Toren ausgeflaggt, gewinnt Toni abermals vor dem Japaner Chiharu Igaya und dem Schweden Stig Sollander. Die endgültigen Triumph setzte Toni Sailer im Abfahrtslauf von der Tofana. Bei minus 25 Grad am Start und bei einer Streckenlänge von 3460m gewinnt er abermals, diesmal vor dem Schweizer Raymond Fellay und dem Österreicher Anderl Molterer.

Die FIS (Internationaler Skiverband) wertete die alpinen Bewerbe plus Kombination gleichzeitig als Weltmeisterschaften. Somit gehörten neben den drei olympischen Goldmedaillen auch noch vier Weltmeisterschafts-Goldmedaillen.

Nach der triumphalen Rückkehr nach Kitzbühel erhielt Toni gleich zehn Filmangebote und sollte nach Amerika gehen. Sein Vater entschied dagegen, weil dadurch der Amateurstatus in Gefahr wäre. 1957 nahm Toni an den olympiavorbereitenden Rennen in Squaw Valley teil. Er gewann die Abfahrt mit neun Sekunden Vorsprung.

Dennoch ließ es ihn vom Film nicht los. 1957 wirkte im Streifen "Ein Stück vom Himmel" mit. Nachdem es in diesem Film nicht um den Skisport ging, war es keine Verletzung des Amateursstatus der FIS. So konnte Toni an den Ski-Weltmeisterschaften in Bad Gastein ungehindert teilnehmen. Er gewinnt Gold in der Abfahrt, im Riesenslalom, in der Kombination und Silber im Slalom.

Sein zweiter Film "Der schwarze Blitz" beendete seine Skikarriere am grünen Tisch. Nach endlosen Diskussionen mit der FIS zog Toni 1959 selbst seine Konsequenz und erklärte offiziell sein Rücktritt vom alpinen Skirennsport.

Toni Sailer blieb aber dem österreichischen Skirennsport bis 1975 eng verbunden. Bis dahin hatte er in 15 Filmen mitgewirkt und 18 Schallplatten besungen. Jetzt zog er sich auch aus dem Filmgeschäft zurück. Am 15.April 1976 heiratete er in Vancouver die Deutsche Gaby Rummeny
(gemeinsamer Sohn Florian) und kehrte nach Kitzbühel zurück, wo er die Ruhe genoß.

An seinem 50.Geburtstag wurde ihm in München der große ISPO-Preis verliehen. Damit wurde Toni in den Kreis der ganz großen Sportler wie der brasilianische Weltklassefußballer Pellé.
Reiter Mario
Teilnahmen an Olympischen Spielen

Jahr OrtSportart/DisziplinRang
1998 NaganoSki Alpin/Slalom-
1998 NaganoSki Alpin/Kombination1

  


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