Lubi Gazov hat ihr großes Ziel tatsächlich erreicht: Die 25-jährige Linzerin krönte sich in Cancun zur Weltmeisterin 2014 der Sportaerobic!

 

In einem hoch dramatischen WM-Finale setzte sich Gazov mit 22.150 Punkten vor der rumänischen Weltcup-Gesamtsiegerin Oana Cristina Constantin (22.000) durch.

 

Noch nie zuvor gab es in diesem Sport so hohe Wertungen. Bronze gewann Frankreichs Aurelie Jolie.

 

„Ich habe es geschafft, mir fehlen die Worte, ich bin einfach nur glücklich“, sprudelte es aus der neuen Weltmeisterin heraus.

 

„Es war ein magischer Moment, ich spürte schon direkt vor meiner Übung eine ganz besondere Energie, habe gemerkt, wie das Publikum mit mir mitfiebert. Als ich mein letztes Element turnte, konnte ich mich emotional fast nicht mehr halten. Ich beendete meine Kür bereits mit Glücks- und Freudentränen in den Augen. Das war heute auf jeden Fall mein Maximum.“

 

Im Alter von einem Monat nach Österreich übersiedelt, verlief Lubi Gazovs Weg ganz an die Weltspitze in den letzten Jahren schrittweise.

 

Vom vierten Rang der EM 2011 ging die Reise über WM-Bronze 2012, World-Games-Bronze 2013 und den Vize-Europameistertitel schließlich an die Weltspitze eines Bewerbes mit Beteiligung aus sechs Kontinenten.

 

Ebenfalls in Gazovs Erfolgsliste: Vier Siege bei Weltcup-Meetings und Rang 2 im bereits abgeschlossenen Gesamtweltcup 2013/2014.

 

Bei den World Games im Spätsommer 2013 hatten 18.000 Zuseher (!) in Cali den eindeutigen Publikumsliebling Gazov bereits als Siegerin eingefordert. Nach „nur“ Rang 3 folgten minutenlange Pfeifkonzerte.

 

Ähnlich das Bild bei der EM im Späherbst 2013. ÖFT-Bundesfachwartin Dr. Christina Philippi: „Auch hier in Cancun hatte Lubi die Herzen des Publikums im Sturm für sich erobert!“ Den „Respect“ ihrer Kürmusik von Agnetha Franklin gewährte nun auch die Jury.